AS-Management Eventservice GmbH aus Essen

Corona in der Veranstaltungsbranche

Das Jahr 2020 war ein Jahr wie sonst keines zuvor. Wir alle wurden vor enorme und neue Herausforderungen gestellt – sowohl privat als auch beruflich. Als Full Service Dienstleister in der Veranstaltungsbranche haben wir die Auswirkungen und Konsequenzen von COVID-19 am eigenen Leib erfahren.

Schon während der ersten Welle im März 2020 und durch die Einschränkungen im Veranstaltungsbereich ab diesem Zeitpunkt haben wir einen spürbaren Rückgang der Aufträge verbuchen können. Obwohl wir im März noch einige Anfragen erhielten und Angebote schrieben, wendete sich das Blatt mit dem Monatswechsel. Bis dahin erstellte Angebote wurden abgesagt und bereits bestätigte Aufträge mussten aufgrund der Corona Regelungen storniert werden. Auf neue Anfragen wurde in den nächsten Monaten nur vergebens gehofft und während man zu Anfang noch glaubte, die Pandemie sei in kurzer Zeit ausgestanden, haben wir in den folgenden Wochen die Ernsthaftigkeit des Virus zu spüren bekommen. Dass der plötzliche Stillstand der Veranstaltungsbranche noch einige Zeit anhalten wird, war uns spätestens zu diesem Zeitpunkt klar.

Die Folgen daraus: Kurzarbeit seit Anfang der Pandemie für alle Mitarbeiter; Verlust von Aushilfskräften, da sich diese umorientieren mussten, um derzeit Geld verdienen zu können; Lieferengpässe bei Partnern und damit einhergehende Einschränkung der Ausführung von Aufträgen; steigende Umsatzrückgänge bis hin zur vollständigen Umsatzeinbuße. Obwohl es zwischenzeitlich staatliche Hilfen gegeben hat, standen diese natürlich in keinem Verhältnis zu den Einnahmen im Normalbetrieb. Allein in den Frühlingsmonaten 2020 haben wir Umsätze im fünfstelligen Bereich einbüßen müssen, welche bereits durch die Vorbehalte, Ängste und Zurückhaltung unserer Kunden gesenkt waren.

Mit den steigenden Temperaturen stiegen dann zwar entgegen aller Erwartungen auch die Anfragen wieder, jedoch war dieser Zustand weit von einem Normalbetrieb entfernt. Die Lockerungen der Corona-Regelungen und das erhöhte Wissen über die Ausbreitung des Virus führten zwar dazu, dass Maßnahmen ergriffen werden und kleinere Veranstaltungen wie Geburtstage, Richtfeste stattfinden konnten, doch die Unsicherheit der Kunden und die negativen Auswirkungen auf unser Geschäft waren weiterhin enorm und deutlich zu spüren.

Die zweite Welle im Oktober und die erneut verschärften Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus spiegelten sich im Rückgang der Anfragen und Aufträge für das sonst blühende Weihnachtsgeschäft wider. Dass die Pandemie jedoch noch lange nicht ausgestanden war, zeigten die weiterhin steigenden Zahlen und Todesfälle, was wiederum einen weiteren Rücklauf der Anfragen für bspw. Hochzeiten in 2021 zur Folge hatte. Mittlerweile sind die Anfragen auf das absolute Minimum seit Bestehen unseres Unternehmens gesunken und die Anzahl tatsächlich bestätigter Aufträge läuft gegen null. Die Unsicherheit der Kunden ist deutlich zu spüren. Mit so gut wie keiner Perspektive sind wir in das neue Jahr 2021 gestartet und auch nach zwei verstrichenen Monaten stehen wir vor einer großen Ungewissheit im Bezug darauf, wie es weitergeht.

Trotz allem wollen wir als Unternehmen, sowie als Privatpersonen positiv in die Zukunft blicken. Wir alle sind uns einig, dass die Zahlen der Infektionen und Todesfälle sinken müssen und hoffen auf eine baldige Besserung der Lage. Dazu ist es jedoch notwendig, dass wir alle Hand in Hand arbeiten, Rücksicht nehmen und uns so weit wie möglich einschränken. Wir müssen weiterhin die Hygienemaßnahmen und Abstände einhalten, sowie unsere Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Nur so schaffen wir es, dass die Eventbranche und unser Leben wieder so gestaltet werden kann, wie wir es kennen.